Hockenheim
Martin Vetter/Wolfgang Aab

20 Jahre Hockenheimring-Lauf– eine badische Traditionsstrecke

 

Der berühmte Kurs im Hardtwald bei Hockenheim blickt auf eine lange Geschichte zurück: Der Hockenheimring (früher Kurpfalzring) wurde 1932 gebaut und war lange bekannt für seine nicht enden wollenden Waldgeraden, auf denen so richtig Vollgas gegeben werden konnte. Ein großer Umbau erfolgte 2002: Der Kurs wurde von ursprünglich sieben auf viereinhalb Kilometer verkürzt, und die langen Waldgeraden durch spektakuläre Kurven ersetzt. Durch die kürzere Distanz werden deshalb bei den verschiedenen ausgetragenen Rennen (u.a. Formel1, DTM, Porsche-Cup, Motorrad-GP) mehr Runden gefahren, und so kommen die Piloten öfter durch das Motodrom. Dieses ist das Kernstück und das Markenzeichen des Hockenheimrings. Unvergessen blieb den Zuschauermassen auf den Tribünen und dem Millionen-Fernsehpublikum die tosende Stadion-Atmosphäre, als Michael Schumacher zwischen 1995 und 2004 zu seinen insgesamt vier Siegen auf diesem Formel1 Kurs raste, und während seiner Durchfahrten Böller gezündet und Raketen in den Himmel geschossen wurden. Es herrschte grenzüberschreitend eine nie mehr erreichte Euphorie und Begeisterung („Schumania“), die über 100.000 Menschen Jahr für Jahr zum großen Preis von Deutschland pilgern ließ. Aber diese Zeiten sind vorbei, die Formel 1 ist dem Ruf des Geldes gefolgt und hat sich neue, außereuropäische Märkte erschlossen. Umso erfreulicher ist es deshalb aus Läufersicht, dass es nunmehr bereits zum 20 mal an diesem ersten November im Motodrom heißt: Start frei für den Hockenheimringlauf! „Laufen wo sonst die Reifen quietschen“ hieß es auch für unsere Athleten, die sich aus der Goldstadt auf den Weg machten, um die zwei Mal zu laufenden 4,5 Km auf topfebenem Asphalt unter die Sohlen zu nehmen…

Und unser Goldstadtlaufteam war auf heißen Sohlen unterwegs. Die nahezu idealen Witterungsbedingungen waren ein Garant für mehrere persönliche- bzw. Jahresbestleistungen.

Mit die beste Platzierung blieb Cornelia Wacker vorbehalten, die mit einer sehr guten Zeit von 43:21 min den 3.Platz in der stets sowohl qualitativ als auch quantitativ gut besetzten AK 45 wurde.

Maria Dittmann gelang gar ein 2. Platz in der AK 65 in persönlicher Bestzeit von 59:12 min.

Udo Seimetz verpasste den Sprung aufs Podest denkbar knapp. Mit persönlicher Jahresbestzeit von 43:54 min. wurde er 4. der AK 60.

Platzierungen unter den Top gab es für Dominik Wacker und Anja Krebs.

Dominik wurde 7. der AK UJ20 in 42:33 min und Anja 8. der AK 45 in 45:30 min.

Jarunee Seifert bestätige ihre wiedergewonnene gute Form mit einem 18. Platz in der AK 35 mit 54:32 min.

Hier die weiteren Platzierungen:

Roger Krebs        39. Platz AK 50  46:05 min

Joachim Müller  50. Platz AK 45  46:58 min

Martin Vetter     51. Platz AK 45  46:58 min

Annette Müller  22. Platz AK 45 55:27 min

Hervorzuheben blieb noch, dass Joachim und Annette erst im März im Rahmen unseres Laufeinsteigerkurses zu uns gefunden haben und Martin persönliche Jahresbestzeit lief.

 

Herzlichen Glückwunsch an alle Beteiligten.

 


Maria in voller Fahrt
Maria in voller Fahrt