Simmern
Martin Vetter

Bericht vom Hunsrück-Halbmarathon 2017: Unterwegs auf dem Schinderhannes-Radweg;

 

Ende des 18. Jahrhunderts machten der junge Johannes Bückler („Schinderhannes“) und Johann Peter Petri („Schwarzer Peter“) den Hunsrück unsicher. Am Wochenende des 27. August 2017 machte ich mich als Goldstadt-Laufteamer dorthin auf die Reise, um einen Halbmarathon zu bewältigen. Geografisch liegt dieses dünn besiedelte und ländlich geprägte Mittelgebirge in zweieinhalb Autostunden von Pforzheim zwischen Rhein, Mosel und Nahe. Der Name Schinderhannes ist entstanden durch die Tätigkeit, die Bückler bei zwei Abdeckern, die auch Schinder genannt wurden, als Lehrjunge verbracht hatte. Er wurde 1799 verhaftet und 1803 hingerichtet. Nach ihm wurde auch der Radweg benannt. Dieser führt auf einer ehemaligen Eisenbahntrasse (daher der Veranstaltungsslogan „wo einst die Dampflock schnaufte“) mitten durch die Natur von Emmelshausen über Kastellaun nach Simmern. Hierauf verläuft dann die zu bewältigende Marathon- und Halbmarathonstrecke. Vom Veranstaltungs-und Zielort Simmern ging es mit dem Bus für uns Halbmarathonläufer nach Kastellaun, wo dieser gestartet wird. Von dort waren dann „nur“ noch zusammen mit den bereits in Emmelshausen losgelaufenen Marathonis die 21 Kilometer zu schaffen, um die Zielmedaille in Empfang nehmen zu können.
Trotz vorheriger muskulärer Probleme, die mir keinen Wettkampf in den zurückliegenden Wochen ermöglichten und auch das Training einschränkten, bin ich sehr glücklich, diesen schönen Landschaftslauf unter 2h bewältigt zu haben. Von Organisation, Durchführung und Erlebnis ein toller Lauf, der immer im letzten Augustwochenende stattfindet und die Reise allemal wert ist!

 


Martin noch gut erhalten  im Ziel
Martin noch gut erhalten im Ziel